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Papiermühle Plöger in Schieder-Schwalenberg
16.06.2019

Bericht: Michael
Bilder: Michael, Martin

 

Es ist früher Sonntagmorgen und für viele Menschen ist die Nacht auch noch nicht zu Ende. Wir aber sind wach, hellwach. Denn es geht nach Schieder in das schöne Lipperland. Wir wollen uns die Papiermühle Plöger ansehen. Damit wir noch die Vormittagsführung erwischen, müssen wir früh los. Wir starten um 8:32 Uhr und wenn man bedenkt, das die Sonne zu diesem Zeitpunkt schon 3,5 Stunden am Himmel ihren Job macht, ist es gar nicht so früh.

Also los – Martin führt uns wie gewohnt über die schönsten Straßen des Weserberglandes. Die erste Brücke über die Weser ist – gesperrt. Weiter Stromaufwärts. Die Fähre in Grohnde – geschlossen. Eine neue Brücke, ein neuer Versuch – gesperrt. Langsam macht sich Resignation breit.

Wegen des heute stattfindenden „Felgenfest“ entlang unseres Lieblingsflußes sind nicht nur Brücken und Fähren, sondern auch viele Straßen gesperrt. So ist also unser Fluß mal links, mal rechts von uns. Einmal fahren wir Flußauf-, dann wieder Flußabwärts; immer auf der Suche nach einem Weg ohne diese schönen rot/weißen Absperrbaken.

Aber Ortskenntnis ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Ortskenntnis. Und so treffen wir doch noch im geplanten Zeitfenster bei der Papiermühle ein. Und an der ist scheinbar die Zeit spurlos vorbeigelaufen. Die Mühle ist aus dem Jahre 1703 und seit dieser Zeit macht die Familie Plöger hier ihr Papier und bis 1989 noch ihre Aktendeckel aus Pappe.

Wir werden sogleich von den freundlichen Mühlenführern begrüßt und durch das Objekt begleitet.

In 22 Stationen sehen wir den Kollergang und den Steinholländer, Rundsiebmaschinen und Spindelpressen, Glättewerke und den beeindruckenden Trockenboden. Angetrieben wird alles wie seit 300 Jahren durch zwei oberschlächtige Wasserräder von denen eines 23 PS hat. Also genau wie die blaue Vespa GTS 300. Beeindruckend, aber wir tauschen nicht.

Es soll wieder auf die Straße gehen. Wir verlassen das lauschige Niesetal und machen uns auf. Und weil sich auch der Kaffeedurst mal wieder meldet, geht’s nach Kückenbruch zum Motorradtreffpunkt „Die Kurve“. Kaffee, Kuchen oder Mittagessen, für jeden ist was dabei. Ein Rundgang über den Parkplatz schließt unseren Besuch ab.

Zurück werden wir über kleine und kleinste Straßen und Wege geführt. Und nach historischem Kopfsteinpflaster allererster Güte fehlt eigentlich nur noch ein Schotterweg – schade leider nicht. Regennasser Asphalt allerdings bleibt uns zum Schluß dann doch nicht erspart.

Obenrum trocken erreichen wir unseren Ausgangspunkt Hachmühlen und nach der Verabschiedung geht es zurück in die Heimat.

 

Es war ein schöner Tag. Danke Martin.

 

Statistik:
Mitfahrer: 5   
3R / 1M
Zeit: 08:30 – 15:00 Uhr
Strecke: 189 Km
Wetter: wolkig 24°C

 

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[2019-Papiermühle]